Faszienschule


SIE MÖCHTEN DIE FASZIOPRESSUR SELBST ERLERNEN?

Was BIETET DIE fASZIENSCHULE?

1. Einzelne thematische Workshops oder Ausbildung mit Zertifikat

 

Zunächst einmal vorweg: Die Fasziopressur-Ausbildung (Basisseminar) als 4-tägige Blockveranstaltung gibt es in dieser Form nicht mehr. Es hat sich gezeigt, dass sich die Fülle an Stoff nicht in 4 Tagen vermitteln lässt.

 

Stattdessen gibt es nun Workshops, die das Thema in mehrere Teilbereiche splitten.

 

Die einzelnen Workshops sind so aufgebaut, dass sie sowohl für interessierte Laien geeignet sind als auch für Therapeuten, die die Fasziopressur erlernen wollen. Man kann sich entweder nur für einen Workshop anmelden (je nach Interesse) oder die ganze Workshopreihe als Fortbildung durchlaufen.

 

Wer die ganze Workshopreihe durchlaufen hat, bekommt am Ende einen Rabatt von 30 € pro Workshop gutgeschrieben und kann dann an einem Intensivrepetitorium teilnehmen, welches mit einer Zertifizierung zum Faszientherapeuten (Fasziopressur nach Janssen) abschließt. Wenn man zwischendrin mal einen Workshop aus Zeitgründen nicht besuchen kann, dann kann man diesen entsprechend nachholen, wenn er das nächste Mal angeboten wird.

 

Die Workshopreihe besteht aus den folgenden Einzelworkshops.

 

1. Fasziale Fußgesundheit

2. Darm, Bauch und Unterleib

3. Das Kreuz mit dem Kreuz (LWS, Kreuzbein, ISG)

4. Die Last mit (auf) der Schulter

5. Fibromyalgie, Rheuma und Arthrose

6. Lipödeme, Lymphödeme und Cellulite

7. Nacken und Kopf Teil 1 (Nacken- und Kopfschmerzen)

8. Nacken und Kopf Teil 2 (Migräne, Tinnitus, Schwindel, Gesichtsneuralgie)

9. Intensivrepetitorium mit Zertifikat

2. Einzelcoaching

 

Du möchtest Dehnungsübungen erlernen, die speziell auf Deine körperliche Einschränkung abzielen oder Deine Schmerzproblematik verbessern?

Du möchtest zusätzlich zu den Übungen auch noch mit der Fasziopressur behandelt werden?

Oder Du bist selbst Therapeut und möchtest bei mir hospitieren?

 

Dann vereinbare einfach einen Termin in meiner Praxis!

Die Telefonnummer lautet: 05946 9968856

Infos


1. Grundlagen der Fasziologie

 

1.1.  Das "Lernkonzept der Fasziologie"

  • Fasziologie ist zunächst ein quasi wissenschaftlicher Begriff, der bislang noch keine Verwendung gefunden hat. Wörtlich übersetzt ist es die Lehre vom Bindegewebe. Da es kein eigener Zweig in der Medizin ist (wie z.B Neurologie, o. ä.), kann der Begriff frei genutzt werden.
  • Im Allgemeinen beschreibt und analysiert die Fasziologie alle Funktionen und Aufgaben des Fasziengewebes im menschlichen Körper in all seinen Formen (z. B. somatische, viszerale und neurogene Faszien, Gelenkkapseln, Bänder, Sehnenscheiden, etc.) und die Bedeutung des Fasziengewebes bei der Homöostase der verschiedenen Funktionskreise des Körpers.
  • Dies ist natürlich ein sehr weites Feld, deswegen geht es bei der Fasziologie vor allem darum, Analogien von Therapieformen zu analysieren und zu systematisieren, sie miteinander in Einklang zu bringen und so zu einer ganzheitlich angelegten manualtherapeutischen Behandlung zu vereinigen.
  • So fasst der Begriff "Fasziologie" eine definierte Anzahl von Techniken und Anwendungsmöglichkeiten zusammen, um Faszien zu manipulieren.

Hier steht die neu entwickelte Fasziopressur und deren verschiedene Anwendungsmöglichkeiten im Mittelpunkt, oft ist es jedoch sinnvoll auch verschiedene Massagegriffe in der Behandlung zu kombinieren.

  • Das Lernkonzept nimmt die Essenz des Wissens verschiedener Therapiemethoden und legt diese wie Schablonen übereinander. Es entsteht dadurch ein logisches, holistisches System. Zum Beispiel kann das von der TCM formulierte Meridiansystem wissenschaftlich mit dem Fasziensystem erklärt und auf die Funktionskreise des Körpers übertragen werden.

Im Einzelnen sind dies (zur Zeit):

  • Traditionelle chinesische Medizin
  • Shiatsu
  • Integrative Faszientherapie nach Andreas Haas
  • Dorn-Therapie
  • Liebscher & Bracht Schmerztherapie

Die Basisseminare sind jedenfalls im Moment noch in erster Linie für L&B Schmerztherapeuten konzipiert, die sie mit der Landkarte der Osteopressur schon eine gute Grundlage zum Verständnis der Fasziopressur mitbringen. Fasziopressur und Osteopressur haben zwar viele Übereinstimmungen was die Lage der Behandlungspunkte betrifft (Und wie sollte dies auch anders sein, denn wir haben ja nur den einen Körper und der funktioniert immer auf dieselbe Weise!), aber zum einen ist die Perspektive der Fasziopressur eine völlig andere, zum anderen unterscheidet sich auch die Behandlungsweise:

  • Im theoretischen Teil der Seminare geht es einerseits um die Rolle der Faszien für unseren Bewegungsapparat, andererseits um die Bedeutung der Faszien als Sinnesorgan und die Vernetzung aller Funktionskreise über das Fasziensystem.
  • Der praktische Teil ist eine definierte Technik von Drücken, Greifen, Streichen und passivem Dehnen, um Faszien zu manipulieren.

Achtung!

Im Grundlagenseminar kann die Technik nur in den Gründzügen erklärt werden. Hierfür gibt es Aufbauseminare und Intensivseminare, wo die Technik jeweils auf den zu behandelnden Körperbereich oder auf die jeweilige Zielsetzung der Behandlung abgestimmt werden. 

 

 

1.2. Die Technik "Fasziopressur"

 

Die Fasziopressur ist eine neuro-fasziale Behandlungsmethode, bei der durch manuelle Impulse auf Rezeptoren des ZNS (z. B. Nozizeptoren, Propiorezeptoren u. a.) innerhalb faszialer Strukturen auf einen Schmerzort oder auf bestimmte Funktionskreise des menschlichen Körpers ein positiver Einfluss ausgeübt werden kann.

 

Neben dem "reinen Drücken" der Ausgleichspunkte, um die Rezeptoren anzusprechen, werden auch Massagegriffe (z. B. aus der Tuina) benutzt, um das Gewebe zu lockern, zu "sortieren", um Verklebungen zu lösen und Faserstrukturen zu dehnen.

 

Je nach Zielsetzung der Behandlung kann man Einfluss nehmen auf:

  1. Die Reduzierung oder völlige Beseitigung von Schmerzen
  2. Die Verbesserung der Beweglichkeit
  3. Eine Verbesserung des Hautbildes (z. B. bei Akne, Neurodermitis)
  4. Eine Abmilderung von Mimikfalten
  5. Die Ankurbelung des Stoffwechsels und der Fettverbrennung sowie eine Reduzierung von Cellulite
  6. Eine Verbesserung der Körperhaltung (z. B. Beckenschiefstand, Kopfhaltung, Schulterstellung, Knie-/Fußstellung, Fußform)
  7. Die Tensegrität von Gelenken
  8. Die Reduzierung von sklerotischen Plaques an Gelenkkapseln und im Gewebe im Bereich der Fuß-/Handwurzelknochen
  9. Die Auflösung von faszialen Verklebungen
  10. Auf die hormonell-bedingte Gemütsverfassung

Die Technik wird mit beiden Daumen, mit beiden Händen oder von Fall zu Fall mit speziellen Hölzern ausgeführt. Es werden vordefinierte Punkte, Linien und Bereiche behandelt.